PSY 38 – Soziale Phobie

PSY 38  Soziale Phobie

Soziale Phobie bedeutet, dass Menschen große Angst vor sozialen Situationen haben. Sie fürchten sich besonders vor Begegnungen mit fremden Menschen oder davor, vor anderen etwas leisten zu müssen.

Worum geht es genau?

Menschen mit sozialer Phobie haben Angst, sich zu blamieren oder negativ aufzufallen. Diese Angst ist viel stärker als normale Nervosität. In Europa sind etwa zehn Millionen Menschen betroffen. In Deutschland ist die soziale Phobie sogar die häufigste Form von Angststörungen.

Typische Situationen, die Angst auslösen können:

• Vorträge halten
• Referate in der Schule
• Bewerbungsgespräche
• Geschäftstreffen
• Feiern und Partys
• In der Öffentlichkeit essen oder trinken
• Öffentliche Toiletten benutzen

Wichtig zu wissen

Soziale Phobie ist nicht dasselbe wie Schüchternheit oder Lampenfieber. Jeder ist mal nervös vor einem Auftritt oder zurückhaltend bei neuen Leuten. Von einer Angststörung spricht man erst, wenn:

• Die Person solche Situationen komplett vermeidet
• Die Angst so stark ist, dass sie Panik auslöst
• Die Angst das normale Leben stark einschränkt

Oft beginnt die soziale Phobie in der Pubertät, wenn Jugendliche durch körperliche Veränderungen ohnehin verunsichert sind. Viele Betroffene leiden auch unter anderen Angststörungen.

Der Chip soll dazu beitragen, die Anzeichen solcher Angststörungen zu erkennen und die Therapie gezielt zu unterstützen.